„not likely ever to be determined – even should it exist“ – 200 Jahre Gompertz- Gesetz für Sterblichkeiten
Nach zahlreichen mathematischen Veröffentlichungen wurde er im Alter von 40 Jahren in die Royal Society aufgenommen und rückte später auch in das Präsidium der Gesellschaft auf.1
Sterbetafeln waren zu dieser Zeit schon länger in Gebrauch und auch demografische Überlegungen wurden zuvor schon angestellt. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die viel beachtete Arbeit von Thomas Robert Malthus.2
Am 9. Juni 1825, vor nunmehr 200 Jahren, reichte Benjamin Gompertz bei der Londoner Royal Society eine Arbeit über Schadensfälle in Rentenzahlungen ein3, in der sich die heute bekannteste seiner wissenschaftlichen Leistungen findet. Gompertz hatte professionelle Erfahrung mit der Materie, da er als Aktuar der Alliance Assurance Company tätig war, die im März 1824 die Arbeit aufgenommen hatte. Gompertz hatte sich schon früher mit Sterblichkeitsstatistiken aus mathematischer Sicht befasst. Nun war ihm eine weitere Regelmäßigkeit in den Sterblichkeitsaufzeichnungen aufgefallen. Seine Arbeiten können als frühe Beiträge zur demografischen Forschung gesehen werden und stellen den ersten Versuch dar, die Abhängigkeit der Sterblichkeit vom Lebensalter zu modellieren. Später wurde sein Ansatz erweitert. Bis heute ist sein Ergebnis ein in der Forschung präsentes Thema und fruchtbare Anregung für das Verständnis der Entwicklung von Sterblichkeitswahrscheinlichkeiten, Lebensspanne und Lebenserwartung.
