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Bereich(e): Krankenversicherung |
In Deutschland wird eine auf Dauer
konstante Prämie angesetzt unter der Forderung, dass die zu erwartende
künftige Prämieneinnahme übereinstimmt mit den zu erwartenden künftigen
Leistungen an den „durchschnittlichen Versicherten“ (Äquivalenzprinzip)
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Die Anlagestrategie – auch
„Strategische Asset Allocation“ genannt – beschreibt die Struktur der
Vermögenswerte eines Versicherungsunternehmens. |
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Das „Aktiv-Passiv-Management“ (ALM) ist die koordinierte Steuerung des Risikos aus Schwankungen des wirtschaftlichen Wertes von Aktiva und Passiva. |
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Bereich(e): Krankenversicherung |
Für Beitragsanpassungen in der Privaten Krankenversicherung gibt es strikte gesetzliche Vorgaben. Nur wenn die sogenannten „Auslösender Faktoren“ anspringen, dürfen bzw. müssen die Versicherer die Prämien verändern.
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Bereich(e): Schadenversicherung |
Versicherungsverträge in der Schadenversicherung werden in Deutschland in der Regel mit einer Laufzeit von einem Jahr abgeschlossen. Da sich der Schadenaufwand je Risiko mit der Zeit verändert, muss die Prämie regelmäßig angepasst werden.
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Bereich(e): Schadenversicherung |
Unter der Combined Ratio versteht man die Summe aus zwei anderen Größen, nämlich der Schaden- und der Kostenquote eines Versicherungsunternehmens. Sie wird deswegen auch „Schadenkostenquote“ genannt.
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Bereich(e): Rechnungslegung |
Die International Association
of Insurance Supervisors (IAIS) arbeitet seit 2013 an der Entwicklung
eines risikobasierten global anwendbaren Kapitalstandards (Insurance
Capital Standard, ICS) für international tätige Versicherungsgruppen
(Internationally Active Insurance Groups, IAIGs). Im Zuge der
Ausarbeitung wurde ein mehrjähriger quantitativer Feldtest Prozess mit
freiwillig teilnehmenden Versicherungsgruppen (Volunteer Groups)
durchgeführt. Der Kapitalstandard ist zentraler Bestandteil des ComFrame
(Comprehensive Framework for the Supervision of IAIGs), welcher einen
Aufsichtsrahmen für IAIGs darstellt. Eine Kernkomponente von ICS besteht
in der Festlegung der sog. Current Estimates (CE). |
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Bereich(e): Lebensversicherung |
Die Deckungsrückstellung spielt eine zentrale Rolle in der Finanzierung einer kapitalbildenden Lebensversicherung.
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Bereich(e): Lebensversicherung, Investment |
Die Durationslücke (englisch „duration
gap“) ist ein Maß für die Zinssensitivität eines
Versicherungsunternehmens. Die Lücke ist die Differenz der Duration der
Passiv- und der Aktivseite des Unternehmens. |
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Unter Solvency II werden vorhandene
Eigenmittel und regulatorische Kapitalanforderungen verglichen: Ein
Versicherungsunternehmen muss jederzeit mindestens so viele Eigenmittel
vorhalten wie es die Solvenzanforderungen gemäß Solvency II vorgeben. |
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Bereich(e): Rechnungslegung |
Die zusätzliche Deckungsrückstellung wird als Herde-Rückstellung bezeichnet, weil sie von Armin Herde in einem Aufsatz in der Zeitschrift „Versicherungswirtschaft“ erstmals für die Aktienindexgebundene Lebensversicherung beschrieben wurde.
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Bereich(e): Schadenversicherung |
IBNR-Reserven („Incurred but not reported“) sind Rückstellungen, die der Versicherer für Schäden bereithält, von denen er ausgeht, dass sie bereits eingetreten sind, aber für die noch keine Schadensmeldung eingegangen ist.
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Bereich(e): Rechnungslegung |
Die Insurance Capital Standards soll die Anforderungen an die Kapitalstandards für international aktive Versicherungsgruppen (IAIGs) vereinheitlichen. Dabei sind der Schutz der Versicherungsnehmer und eine Steigerung der Finanzstabilität entscheidende Punkte. |
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Zur Berechnung vorhandener Eigenmittel und regulatorischer Kapitalanforderungen unter Solvency II dürfen Unternehmen eigens dafür entwickelte interne Modelle verwenden |
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Unter Solvency II müssen
Versicherungsunternehmen so viele Eigenmittel vorhalten, dass es in den
kommenden zwölf Monaten höchstens in einem von 200 Fällen (Jahren) zur
Nichteinhaltung der Solvenzanforderungen kommen kann. Im Fachjargon wird
entsprechend gern vom 200-Jahres-Ereignis gesprochen. |
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Bereich(e): Krankenversicherung |
Seit 175 Jahren erhöht sich die
Lebenserwartung in Deutschland durchschnittlich um 2,5 Jahre pro
Jahrzehnt. Für viele stellt sich die Frage, ob sie die hinzugewonnenen
Lebensjahre in Gesundheit oder in Krankheit verbringen. Hierzu gibt es
in der Forschung zwei Thesen. |
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Bereich(e): Krankenversicherung |
Für die Prämienkalkulation eines
Tarifes in der privaten Kranken- und Pflegeversicherung muss der Aktuar
u. a. die zu erwartenden Ausgaben abschätzen. Hierzu ermittelt er die
zu den Tarifleistungen passenden Kopfschäden. |
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Bereich(e): Lebensversicherung |
Die Frage, wie lange die Versicherungsnehmer leben, ist eine der zentralen Kalkulationsgrundlagen unter anderem für private Rentenversicherungen.
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Bereich(e): Krankenversicherung |
Eine Prämienanpassung stellt einen
einseitigen Eingriff in das zwischen Versicherungsunternehmen und
Versicherungsnehmer bestehende Vertragsverhältnis dar. Zur Überwachung
dieses Vorgangs ist als Prüfungsinstanz der Treuhänder eingerichtet
worden. |
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Bereich(e): Schadenversicherung, ERM |
Die Modellierung von Naturgefahren ist für Rückversicherer und Erstversicherer ein wesentlicher Bereich des Risikomanagements. Die Modellierung unterstützt zahlreiche Prozesse der Unternehmen von der Einzelrisikoprüfung über die Schadensteuerung bis hin zur Entwicklung optimierter Risikominderungstechniken (z. B. Rückversicherung).
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Die Nettoverzinsung ist eine „Bilanz-Rendite“. Sie wird nach einer festgelegten Formel berechnet: Alle bilanziellen Anlageerträge eines Jahres abzüglich
aller bilanzieller Aufwendungen werden durch die Bilanzsumme geteilt. Man erhält das
prozentuale Anlageergebnis eines Versicherungsunternehmens gemäß der HGB-Logik. |
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Unter einem ökonomischen
Szenariengenerator versteht man ein Tool, das Risikofaktoren
(typischerweise) aus dem Bereich der Marktrisiken über einen gewissen
Zeitpunkt in die Zukunft projiziert. Dafür verwendet der
Szenariengenerator verschiedene Modelle, welche die Spezifika und
erwartete Dynamiken der Risikofaktoren entsprechend reflektieren sollen.
Die Gesamtheit dieser Modelle wird oft auch als Kapitalmarktmodell
bezeichnet. |
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Bereich(e): Altersvorsorge |
Die Begriffe Opting-in und Opting-out
bezeichnen zwei verschiedene Modelle, die Teilnahme von Arbeitnehmern
an der betrieblichen Altersversorgung in Form der Entgeltumwandlung zu
regeln. |
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Bereich(e): Altersvorsorge |
Die Begriffe Past und Future Service
treten im Zusammenhang mit der betrieblichen Altersversorgung auf, die
als Leistungszusage oder Beitragszusage erteilt werden kann. Bei einer
Leistungszusage wird dem Berechtigten eine Leistung (z. B. als
Festbetrag oder in Abhängigkeit vom Gehalt) zugesagt. Bei einer
Beitragszusage setzt der Arbeitgeber hingegen den Versorgungsaufwand für
jeden Berechtigten fest.
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Bereich(e): Altersvorsorge |
Portabilität bezeichnet die
Möglichkeit, Anwartschaften auf betriebliche Altersversorgung von einem
Arbeitgeber bzw. Versorgungsträger auf einen anderen zu übertragen. |
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Bereich(e): Krankenversicherung |
Die Beträge für die private Krankenversicherung werden in einer Rückstellung angespart, die mit einem festgelegten Wert verzinst wird. Dieser Wert wird als Rechnungszins bezeichnet. Der Rechnungszins darf einen maximalen Zinssatz von derzeit 3,5 % nicht überschreiten. Diese Grenze wird in der Krankenversicherungsaufsichtsverordnung festgelegt.
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Bereich(e): Altersvorsorge |
Mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz wird ab 2018 ein vierter Zusagetyp in der betrieblichen Altersversorgung geschaffen: Die reine Beitragszusage. Bei dieser sagt der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer zu, bestimmte Beiträge zur Finanzierung von lebenslangen Leistungen an eine Versorgungseinrichtung zu zahlen. Danach bestehen keine weiteren Pflichten des Arbeitgebers. |
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Im Rahmen der Einführung von Solvency
II wurden vier teilweise neue
Rollen – die sogenannten Schlüsselfunktionen – definiert. Alle vier
Funktionen unterstützen den Vorstand bzw. die Geschäftsleitung bei der
Risikoüberwachung des Unternehmens. Eine dieser Funktionen ist die Risikomanagementfunktion.
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Bereich(e): Rechnungslegung |
Generell ist ein Risk Adjustment (oder
synonym Risikomarge) Teil einer versicherungstechnischen Rückstellung,
um zu vermeiden, dass diese Rückstellung zu gering bemessen wird. |
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Bereich(e): Schadenversicherung |
Beim Abschluss einer Versicherung erhält der Versicherte vom Versicherungsunternehmen das Versprechen, bei Eintreten eines bestimmten und in den Versicherungsbedingungen genau definierten Schadens, einen finanziellen Ausgleich zu erhalten. Dieser Versicherungsschutz wird für einen bestimmten Zeitraum und gegen einen entsprechenden Beitrag gewährt.
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Unter dem Aufsichtsregime Solvency II wird zwischen den
Solvenzkapitalanforderungen (Solvency Capital Requirement, SCR) und den Mindestkapitalanforderungen (Minimum Capital Requirement, MCR) unterschieden.
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Den Solvency and Financial Condition Report (SFCR) müssen die Unternehmen nach
Ablauf jedes Geschäftsjahres veröffentlichen. Entsprechend den
Prinzipien von Solvency II ist er aus einem risikoorientierten
Blickwinkel geschrieben und informiert unter anderem über die
wesentlichen wirtschaftlichen Ergebnisse, wichtige Ereignisse des
vergangenen Geschäftsjahres und die aktuelle Solvenzsituation des
Unternehmens. |
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Unter Solvency II werden vorhandene
Eigenmittel und regulatorische Kapitalanforderungen verglichen: Ein
Versicherungsunternehmen muss jederzeit mindestens so viele Eigenmittel
vorhalten, wie es die Solvenzkapitalanforderungen gemäß Solvency II
vorgeben.
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Derivate und strukturierte Produkte sind elementare Bestandteile der Vermögensanlage der Versicherungen. Sie unterliegen strengen aufsichtsrechtlichen Regelungen.
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Bereich(e): Schadenversicherung |
Unter
Tarifierung versteht man die Festlegung des Preises für ein
Versicherungsprodukt.
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Bereich(e): Lebensversicherung, Rechnungslegung |
Die teilkollektiven Rückstellungen
für Beitragsrückerstattung sind Teile der Rückstellung für
Beitragsrückerstattung (RfB), die den Verträgen insgesamt zugeordnet
sind. Sie enthalten Mittel, die innerhalb der RfB damit dem gesamten
Bestand zur Verfügung stehen. Dadurch wird das Kollektiv der
Versichertengemeinschaft stabilisiert und ein angemessener
Interessenausgleich innerhalb der Versichertengemeinschaft ermöglicht. |
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Damit die Unternehmen genügend Zeit zur Anpassung ihrer Geschäftsmodelle an die neuen Anforderungen von Solvency II haben, können die Aufsichtsbehörden die Anwendung von Übergangsmaßnahmen auf Antrag genehmigen. Sie haben zum Ziel, Marktstörungen zu vermeiden.
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Bereich(e): Lebensversicherung, ERM |
Die Ultimate Forward Rate (UFR) ist
eine zentrale Steuerungsgröße für langfristige Prognosen der
Versicherungsunternehmen und in ihrer Bedeutung vergleichbar mit
Normal-Null in der Geografie. |
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Versicherungsunternehmen sind verpflichtet, sogenannte Schlüsselfunktionen einzurichten, um eine unabhängige Kontrolle ihres Versicherungsgeschäfts sicherzustellen. Im Einzelnen sind das die unabhängige Risikomanagementfunktion, die Compliance-Funktion, die Funktion der internen Revision und die Versicherungsmathematische Funktion (VMF). |
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Bereich(e): Rechnungslegung |
Mit der Größe Versicherungsumsatz wird im IFRS 17 ein für den Versicherungssektor neuer Begriff eingeführt. Der Versicherungsumsatz wird auch Versicherungserlös oder englisch Insurance Revenue genannt. Er umfasst die Vergütung für in der Berichtsperiode erbrachte versicherungsartige Dienstleistungen für den Versicherungsnehmer.
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Bereich(e): Lebensversicherung, Rechnungslegung |
Die sogenannte Zinszusatzreserve ist ein Teil der Deckungsrückstellung für kapitalbildende Lebensversicherungen und wurde 2011 eingeführt.
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Bereich(e): Altersvorsorge |
In der betrieblichen Altersversorgung gibt es seit Jahren drei Zusagetypen: „Leistungszusage“, „Beitragszusage mit Mindestleistung“ und „Beitragsorientierte Leistungszusage“. Mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz kommt die „reine Beitragszusage“ hinzu. |
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