Die Deutsche Aktuarvereinigung e.V. (DAV) hat die Sieger ihrer ersten Data-Science-Challenge gekürt. Die Preisverleihung findet im Rahmen der virtuellen e-Herbsttagung am 17. November 2020 statt.
Für den Wettbewerb hatten sich die Teilnehmenden mit alltäglichen Fragestellungen des Versicherungswesens auseinanderzusetzen und unter Verwendung prädiktiver Modellierungstechniken auf praktische, neuartige sowie vorbildstiftende Weise Lösungen zu erarbeiten. „Der Einzelsieg geht an Lukas Nolte für seine gut kommentierte und lehrreiche Analyse, die diesen Aufgabendreiklang am Fallbeispiel Betrugserkennung sehr gut gelöst hat“, betont der DAV-Digitalexperte und Juryvorsitzende Friedrich Loser.
„Die Sieger des Gruppenpreises haben eine bekannte Analyse in die Programmiersprache Python übertragen, die Ergebnisse miteinander verglichen und die Auswertung um künstliche neuronale Netze ergänzt. Dadurch haben Melanie Wahlers und Dr. Johannes Hollad einen gut verständlichen Überblick über eine große Bandbreite von Machine-Learning-Methoden am Fallbeispiel Berufsunfähigkeit gegeben. Darüber hinaus lassen sich die beiden prämierten Analyseprogramme recht einfach auf andere Fragestellungen sowie Versicherungszweige anwenden“, so Loser weiter.
Mit der Data-Science-Challenge will die DAV aktiv die Auseinandersetzung mit Data-Science-Fragen und Machine-Learning-Methoden in den Aktuariaten unterstützen. „Der effektive und effiziente Einsatz von Daten ist für die Versicherungen einer der entscheidenden Faktoren für den Geschäftserfolg. Dank der weiterentwickelten Methoden und der heutigen Rechenleistung der Computer eröffnen sich neue Möglichkeiten für die Weiterentwicklung bestehender Produkte und Prozesse sowie für ganz neue Produkte“, unterstreicht DAV-Vorstandsmitglied Rainer Fürhaupter. Zugleich warnt er aber vor einer blinden Technikgläubigkeit. „Die Algorithmen dürfen nicht zur unkontrollierbaren und undurchsichtigen Black Box werden. Die Verbraucher*innen vertrauen Ergebnissen und Entscheidungen nur, wenn verantwortungsvolle Menschen mit entsprechendem Fachwissen dahinterstehen“, so Fürhaupter.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier als
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