Im Nachgang zu ihrer diesjährigen Jahrestagung hat die DAV einige ihrer Forderungen veröffentlicht: mehr Flexibilität in der Altersvorsorge, eine zusätzliche Kapitaldeckung in der Pflege und eine echte Risikokalkulation für die Elementarschaden-Versicherung.
Von der Zinswende wird bei der Deklaration der Überschussbeteiligungen 2024 nach Einschätzung der Aktuare nur wenig bei den Lebensversicherungs-Kunden ankommen.
Die Aktuare erwarten, dass der Referenzzins für die Zinszusatzreserve (ZZR) von zuletzt 1,57 Prozent dieses Jahr stabil bleibt. Somit könnten der ZZR allenfalls vier bis fünf Milliarden Euro entnommen werden. Die Branche hat die ZZR als Puffer in der Niedrigzinsphase seit 2011 auf bis zu 96 Milliarden Euro aufgebaut.
Susanna Adelhardt, die neue stellvertretende DAV-Vorsitzende, erwartet, dass die Realverzinsung mittelfristig negativ bleibt. Damit steige der finanzielle Aufwand der Menschen für eine kapitalgedeckte Vorsorge. Sie fordert, „definitiv eine Anpassung der politischen Rahmenbedingungen, um die betriebliche und private Altersvorsorge weiterzuentwickeln“.
„Wir stehen bei der Pflegeversicherung erst am Anfang unserer demografischen Probleme“, sagte Past-President Dr. Herbert Schneidemann. „Realistische Prognosen gehen bis 2030 von 6,1 Millionen und bis 2070 von 7,7 Millionen Pflegebedürftigen aus.“
Zum Thema Elementarschaden-Versicherung wiesen die Aktuare auf die Notwendigkeit einer aktuariell sauberen Kalkulation mit risikogerechten Preisen hin. Man positioniere sich weder für noch gegen eine Pflichtversicherung bei Elementarschäden, so Happacher.
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